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Weltweit erste Studie zum Geldwäscherisiko bei Online-Poker vorgestellt

Die TÜV TRUST IT GmbH Unternehmensgruppe TÜV Austria erstellt Maßnahmenkatalog zur Geldwäscheprävention bei Online-Poker.

Im Rahmen einer Pressekonferenz hat die TÜV TRUST IT heute die Studie “Online-Poker: Mögliche Geldwäsche und deren Prävention” vorgestellt.

Die Studie stellt fest, dass das Geldwäscherisiko bei Online-Poker erheblich geringer ist als in politischen Diskussionen zur Regulierung des Online-Glücksspielmarktes angenommen wird. Zudem kann der Missbrauch regulierter Online-Pokerangebote zum Zwecke der Geldwäsche durch technische und regulatorische Maßnahmen nahezu ausgeschlossen werden.

Die Studie schlägt einen 10-Punkte-Plan vor, der neben der Identifizierung der Spieler, IT-gestützter Analyseverfahren und der Zusammenarbeit mit Kreditinstituten und Kreditkartenorganisationen weitere aufeinander abgestimmte Maßnahmen beinhaltet.

Auf dieser Grundlage hat die TÜV TRUST IT standardisierte Prüfkriterien definiert, welche eine technische und finanzaufsichtsrechtliche Überwachung von Glücksspielanbietern erleichtern. Der TÜV kommt damit seiner Kernaufgabe im Bereich der technischen Überwachung nach.

Hintergrund

Online-Poker wird in der politischen Diskussion wiederholt mit Geldwäscherisiken in Verbindung gebracht und in der Folge wird das legale Anbieten im Internet ordnungspolitisch blockiert.

Bisher fehlen belastbare wissenschaftliche Daten für das Bestehen sowie die Quantifizierung des Geldwäscherisikos durch Online-Poker. Ebenso wenig gab es Fakten, inwieweit regulatorische und technische Sicherungsmaßnahmen zur Vermeidung von Geldwäsche beitragen können.

Die von der TÜV TRUST IT in Auftrag gegebene Studie “Online-Poker: Mögliche Geldwäsche und deren Prävention” nimmt sich dieser Themen an. Sie untersucht das bestehende Geldwäscherisiko bei Online-Poker zunächst aus ökonomischer Sicht und setzt es in Verhältnis zu anderen Wirtschaftszweigen. Zudem wird erörtert, welche Maßnahmen im Online-Pokerbereich besonders wirksam zur Geldwäschebekämpfung eingesetzt werden können.

Beteiligte Professoren

Die Autoren der Studie sind Professor Dr. Reiner Clement und Professor Dr. Dr. Franz W. Peren vom Forschungsinstitut für Glücksspiel und Wetten an der Hochschule Bonn Rhein-Sieg sowie Professor Dr. DDr.h.c. Friedrich Schneider vom Institut für Volkswirtschaftslehre an der Johannes Kepler Universität Linz.

Studie bestellen

Die Studie “Online-Poker: Mögliche Geldwäsche und deren Prävention” kann unter info@it-tuv.com bestellt werden.

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